Moin, liebe Leserinnen und Leser,
noch nie ist mir der Spagat zwischen unterhaltsamer Sportberichterstattung und bitterernstem Weltgeschehen so schwer gefallen wie dieser Tage. Da stürzt der russische Autokrat Wladimir Putin die Ukraine in einen Krieg, und gleichzeitig geht es in den hiesigen Handballhallen um so etwas Banales wie Punkte. Oder das Erreichen der nächsten Runde. Wie soll man da die richtigen Worte finden?
Wahrscheinlich gibt es sie gar nicht. Denn niemand von uns ist nicht betroffen von dem, was nur wenige Hundert Kilometer entfernt passiert. Entweder emotional von den Bildern, die uns erreichen. Oder auch ganz unmittelbar, weil sich Freunde oder Familie in Gefahr befinden.
„Eigentlich ist das alles nicht wichtig, was wir hier treiben“, sagt auch THW-Trainer Filip Jicha angesichts der weltpolitischen Lage, bei der sich nun offenbart, wie eng sie mit dem Profisport verknüpft ist.
THW Kiel begrüßt Spielabsage gegen Brest
Mit Folgen für den THW Kiel, dessen für den 10. März geplantes Heimspiel gegen Meshkov Brest aus Belarus abgesagt wurde. Eine Entscheidung, die der Verein ausdrücklich begrüßte.
Schon bevor die EHF Fakten schuf, hatte THW-Rückraumspieler Nikola Bilyk eindeutig Stellung bezogen. Die Eltern des Österreichers sind Ukrainer. Seine Großmutter lebt im vom Krieg gezeichneten Donezk. Wie er mit der Situation umgeht, lesen Sie hier: