Damit haben sich die Spieler einen freien Heiligabend verdient. Und auch Trainer Filip Jicha hat sich vorgenommen, heute mal „einen Tag ganz ohne Handball“ zu verbringen. Stattdessen will der Tscheche gemeinsam mit der Familie den traditionellen Karpfen mit Kartoffelsalat genießen. Und noch eine Weihnachtstradition darf im Hause Jicha nicht fehlen: „Wir schauen immer alle gemeinsam das tschechische Märchen ,Drei Haselnüsse für Aschenbrödel‘“, verrät er.
Ob es bei Harald Reinkind und Sander Sagosen am Heiligabend ganz ohne Handball geht? Wohl kaum. Die beiden Norweger, die im Kieler Spiel derzeit für viel Dynamik im Rückraum sorgen, wollen zusammen feiern und freuen sich schon auf die nächsten Kracher-Partien mit den Zebras zum Jahresausklang: Am 28. Und 29. Dezember steht das Final Four um den Champions-League-Titel der Vorsaison auf dem Programm. Ursprünglich für Mai geplant, wird es nun nachgeholt.
Kurios: THW-Neuzugang Sagosen hat sich mit seinem Ex-Klub Paris St. Germain für die Endrunde qualifiziert, wird dort nun aber für die Zebras auflaufen. Ein Umstand, den er gelassen hinnimmt. „In diesem Jahr ist eben einiges anders“, sagt er und freut sich umso mehr auf die verfrühte Chance, mit den Kielern die Königsklasse zu gewinnen. „Ich will unbedingt meinen ersten Titel mit dem THW holen“, sagt er.
Für seinen Teamkollegen Niclas Ekberg wäre es nicht der erste Titel mit den Zebras, dafür der einzige, der in der Sammlung des Schweden noch fehlt. Ekberg ist einer der Garanten für den Kieler Erfolg, steuert nicht selten die meisten Treffer bei und könnte beim Final Four auch noch zum Torschützenkönig der Champions-League-Saison werden. Wie er beim Siebenmeter cool bleibt und worauf es für die Kieler im Halbfinale gegen Telekom Veszprém am Montag (20.30 Uhr,
hier im Liveticker) ankommt, hat er uns im Gespräch verraten.